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Die häufigsten Fehler bei der Kaffeezubereitung

Aktualisiert: 7. Jan.

DIE HÄUFIGSTEN FEHLER BEI DER KAFFEEZUBEREITUNG UND WIE DU DIESE VERMEIDEN KANNST:


- Alte Bohnen kaufen bzw. verwenden -> Die Bohnen sollten maximal ca. 3 Monate alt sein ab Röstdatum


- Qualitativ minderwertige Bohnen kaufen -> Für maximalen Genuss und hoher Qualität empfehlen wir King‘s Coffee


- Siebträgermaschine nicht lang genug vorheizen lassen -> mindestens 25-30 Minuten vorheizen lassen


- Kalter Siebträger -> Siebträger muss immer warm sein. Am besten lässt du den Siebträger immer in der Brühgruppe eingespannt


- Brühgruppe vor dem ersten Bezug nicht durchspülen-> Damit alle Bauteile auf Temperatur sind, solltest du vor dem ersten Bezug und somit nach der Aufheizphase ca. 10-15 Sekunden heißes Wasser durch die Brühgruppe laufen lassen.


- Zu grober Mahlgrad -> Dein Espresso läuft zu schnell und schmeckt fad—>Stelle deinen Mahlgrad feiner (Unterextraktion)


- Zu feiner Mahlgrad -> Dein Espresso läuft überhaupt nicht oder tröpfelt nur. Stelle deinen Mahlgrad gröber. (Überextraktion)


- Den Mahlgrad der Mühle feiner stellen, wenn diese nicht in Betrieb ist. Hierbei können sich die Mahlscheiben verkanten. -> Die Mühle sollte immer nur feiner gestellt werden, wenn diese nicht in Betrieb ist.


- Totraum der Mühle „morgens“ nicht ausmahlen und entsorgen -> Jede Mühle enthält einen Totraum in welchem sich bereits gemahlenes Kaffeemehl sammelt, welches durch Sauerstoff an der Luft oxidiert. Vor dem ersten Bezug solltest du den Totraum immer ausmahlen und entsorgen. Wir empfehlen je nach Modell 1-5 Gramm. Je nach Modell, müssen mehr wie 5 Gramm ausgemahlen werden.


- Zu viele Bohnen in der Mühle -> Espressobohnen haben viele Feinde wie Licht, Luft, Feuchtigkeit und Wärme. Beim Umfüllen in deinen Bohnenbehälter sind die Bohnen nicht so gut geschützt wie in der Verpackung. Deshalb gilt: Immer nur so viele Bohnen in deine Mühle füllen wie du an einem Tag verwendest. Du kannst sich daran orientieren, dass du für einen doppelten Espresso jeweils ca. 18 Gramm benötigst.


- Das Einer Sieb verwenden -> Das Einer Sieb eignet sich aufgrund seiner Bauweise nicht für die optimale Extraktion. Somit empfehlen wir ausschließlich mit dem Doppelsieb Espresso zu extrahieren.


- Zu wenig oder zu viel Kaffeemehl im Siebträger -> Wir empfehlen bei einem 18 Gramm Sieb ca. 18 Gramm Kaffeemehl zu verwenden.


- Brühgruppe nicht flashen -> Insbesondere bei Zweikreisern passiert es häufig, dass das Wasser im Wäremtauscher zu heiß wird und dein Espresso verbrennt. Somit gilt immer 3-5 Sekunden zu flashen (je nach Maschine) bevor du den Siebträger einspannst und mit der Extraktion beginnst. Bei Dual Boiler Maschinen und Maschinen mit einer gesättigten Brühgruppe kann das flashen teilweise vernachlässigt werden bzw. deutlich geringer ausfallen


- Siebträger einspannen und die Extraktion nicht sofort starten -> Sobald du deinen Siebträger eingespannt hast, solltest du die Brühgruppe betätigen und mit der Extraktion beginnen, da dein Espresso sonst verbrennt.


- Mehrere Parameter gleichzeitig verstellen -> Wenn du etwas umstellen möchtest, dann solltest du immer nur einen Parameter verändern, damit du die entsprechende Auswirkung sehen und beurteilen kannst.


- Die falsche Brühtemperatur -> Espresso ist ein sehr anspruchsvolles Getränk und benötigt für einen perfekte Extraktion neben der passenden Espressomischung, dem richtigen Mahlgrad, dem passendem Wasser, dem geraden und gleichmäßigen Tampen, insbesondere die passende Brühtemperatur. Da bei geringer oder zu hoher Temperatur die Säuren bzw. Bitterstoffe dominieren und dein Espresso nicht mehr genießbar schmeckt.


- Bohnen unverschlossen im Licht lagern -> Du solltest deinen Bohnen direkt nach dem Öffnen verschließen und an einem trockenen, lichtgeschützten, „kühlen“ Ort lagern.

- Espresso Bohnen im Kühlschrank lagern -> Bitte lagere deinen Espresso Bohnen auf keinen Fall im Kühlschrank und auch nicht im Gefrierfach.


- Das falsche Wasser verwenden -> Weder für deine Maschine noch für deinen Espresso und somit deinen Genuss wirst du auf Dauer mit dem falschen Wasser glücklich. Achte somit darauf, dass du passendes Wasser verwendest, welches zum einen deine Maschine optimal vor Verkalkung schützt und deinen Espresso (besteht zu ca. 90% aus Wasser) sehr gut schmecken lässt.


- Zu weiches Wasser -> Zu weiches Wasser kann dazu führen, dass dein Espresso sauer schmeckt


- Zu hartes Wasser -> Zu hartes Wasser kann dazu führen, dass dein Espresso fad schmeckt.


- Milchgetränke mit einer Einkreiser Sienträgermaschine zubereiten-> Das halten wir für keine sinnvolle Idee. Da man beachten muss, dass zwischen der Espressoextraktion und der Aufheizphase für den Dampf der bereits fertige Espresso nicht nur an Temperatur verliert, sondern auch ein Großteil der Aromen sich verflüchtigt. Somit empfehlen wir di mit einem Einkreiser ausschließlich Espresso zuzubereiten.


- Die falsche Tasse verwenden -> Die A&R ZERO CUPS wurden für den perfekten Kaffeegenuss entwickelt. Mit diesen Tassen steht deinem perfekten Genuss nichts mehr im Wege.


- Tassen nicht vorwärmen-> Espresso ist ein sehr Temperatur sensibles Getränk. Um die volle Aromavielfalt und Textur des Espressos zu erhalten, solltest du deine Tassen immer vorwärmen. Sonst erhält dein Espresso einen „Kälteschock“.


- Tassen mit der Öffnung nach unten auf die Tassenablage stellen-> Dein fertiges Kaffeegetränk insbesondere ein Espresso befindet sich nach der fertigen Extraktion in den unteren beiden Dritteln deiner Tasse. Somit solltest du die Tasse unbedingt mit der Öffnung nach oben auf deine Tassenablage stellen.


- Wasser nach dem Espresso trinken -> Um den Geschmack im Mund zu neutralisieren, solltest du dein Wasser vor dem Espresso trinken.


- Wasser mit einem zu hohen Kohlensäuregehalt als Begleiter zum Espresso trinken


- Einen Einkreiser zu kaufen mit dem Argument, dass man keine bis kaum Milchgetränke trinkt-> Die Espressoqualität einer Einkreisermaschine ist aufgrund der wenigen Einstellungsmöglichkeiten oft sehr beschränkt.




MILCH:

- Vor dem Milch aufschäumen nicht ausdampfen -> Vor dem Milch aufschäumen solltest du immer 2-3 Sekunden die Dampflanze aktivieren (mit einem passenden Tuch umfassen) und Dampf ablassen. Da sich in der Dampflanze Kondenswasser bildet, und dies den Geschmack deines fertigen Getränks beeinflussen kann.


- Nach dem Milch aufschäumen nicht ausdampfen und sauber machen -> Nach dem Milch aufschäumen solltest du unbedingt ca. 2 Sekunden ausdampfen und die Dampflanze mit einem passenden feuchten Tuch sauber machen, um mögliche Milchrückstände zu entfernen.


- Die Milch zu heiß erhitzen -> Milch ist wie Kaffee sehr sensibel, wenn diese erhitzt wird. Damit deine Milch den leckeren süßlichen Geschmack erhält, solltest du diese niemals über 65 Grad erhitzen. 60/62 Grad sind völlig ausreichen.


- Barista Tipp:

Wenn du kein Thermometer zuhause hast, dann kannst du einfach das Milchkännchen unten links mit deiner Handfläche außen umfassen, sobald es sich für dich als heiß anfühlt (kurz bevor es wehtut) stoppst du den Aufschäumvorgang und deaktivierst die Dampflanze.


- Die Dampflanze direkt nach der Rollphase aus der Milch herausziehen -> Damit keine Bläschen in die Luft gelangen, solltest du die Dampflanze erst aus der Milch entnehmen, wenn die Dampflanze deaktiviert ist und die Rollphase zum Stehen gekommen ist.


- Warme Milch verwenden -> Damit dein Milchschaum gelingt und der Vorgang möglichst lange dauert und du somit genug Zeit für die Zieh- und Rollphase hast, solltest du immer Milch verwenden, welche direkt aus dem Kühlschrank kommt.


- Zu wenig oder zu viel Milch im Milchkännchen-> Befindet sich zu wenig oder zu viel Milch im Milchkännchen , dann wird dir kein perfekter Milchschaum gelingen. Du solltest somit auf das nächst Größere bzw. nächst kleinere Milchkännchen wechseln.

Barista Tipp: Fülle die Milch immer nur bis zum unteren Rand der Tülle des Milchkännchens auf.


- Milchschaum vor dem Eingießen in die Tasse nicht umfüllen-> Vor dem Eingießen des Milchschaums in deine Tasse solltest du den Milchschaum in ein Anderes z. B. großes Milchkännchen umfüllen. Dadurch gelingen dir bessere Latte Art Ergebnisse.


- Den Milchschaum vor dem Eingießen in deine Tasse zu lange stehen lassen-> Damit auch die Struktur des Milchschaums nicht verändert und nicht zersetzt, solltest du diesen direkt nach dem Aufschäumvorgang verwenden bzw. eingießen.


- Barista Milch kaufen-> Der Markt wird aktuell überschwemmt mit sogenannten „Barista Editions Milch“. Wir raten davon ab. Diese Milch schafft dir keinen Mehrwert. Acht beim Kauf darauf, dass deine Milch mind. 3 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm enthält und die Milch mit einem vertraulichen Label wie Bioland oder Demeter zertifiziert ist. Du bezahlst bei der Barista Milch einfach nur für das Marketing. Der Bauer und das Tier haben am Ende nichts davon.


- Die Milch in einen Berg voller Schaum verwandeln -> Bitte nicht, deine Milch sollte eher eine glänzende, sahneartige homogene Struktur aufweisen.. Dein Espresso sollte sich bestmöglich mit der Milch verbinden und eine Einheit bilden.




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